Aktion Hoffnungsland geht an den Start

Am 18. Oktober 2018 haben wir als Apis ein neues Werk gegründet: die Aktion Hoffnungsland. Wie bereits der Schönblick ist die Aktion Hoffnungsland eine gemeinnützige GmbH. In diesem Bildungs- und Sozialwerk bündeln wir unsere diakonischen Initiativen, die bereits seit langem zu unserer Verbandsarbeit gehören. Damit nehmen wir einen Anfangsimpuls des Pietismus auf. Bereits den Vätern ging es darum, den Glauben praktisch zu leben. So entstanden missionarische und diakonische Initiativen. Wenn wir an Spener, Bengel, Zinzendorf und Francke denken, an Bodelschwingh oder Gustav Werner, wird deutlich: Die Bibel zu studieren, in einer persönlichen Beziehung zu Jesus Christus zu leben und sich in Mission und Diakonie senden zu lassen, gehört untrennbar zusammen. Wer eines verliert, verliert den Auftrag aus den Augen. So entstanden Bibelstunden, Waisenhäuser, Schulen und weitere Bildungseinrichtungen, Missionsgesellschaften, Krankenhäuser, Pflegeheime, Einrichtungen für Menschen mit Behinderungen und vieles mehr. Diese Bewegung ist unsere Bewegung. Dieser Dienst ist auch unser Auftrag. In dieser Breite leben wir Apis als Bibelbeweger, Heimatgeber und Hoffnungsträger.

„Suchet der Stadt Bestes!“

So hat sich in Jahrzehnten unsere Arbeit für und mit Menschen mit Behinderungen bewährt. Die Freizeiten auf dem Schönblick, in Loßburg und an vielen anderen Orten, die Veeh-Harfen-Arbeit und unser Pflegeheim Schönblick. Wie wertvoll, dass wir diese Dienste  haben! Neue Aufbrüche kamen dazu: die Api-Homezone in Stuttgart erreicht viele Kinder und Familien im Stadtteil, die Gemeindemusikschule lässt Kinder von Gottes Liebe singen und spielen, und das HoffnungsHaus ist eine Oase im Stuttgarter Rotlichtviertel geworden. Diese Dienste wollen wir weiter ausbauen und intensivieren. Neue Projekte sollen entstehen. Auch in der Zusammenarbeit mit Städten, Landkreisen und Gemeinden. Wir beherzigen, was Gott durch Jeremia an sein Volk sagt: „Suchet der Stadt Bestes!“ Was vor Jahrtausenden für Babylon galt, gilt ebenso heute für unsere Gesellschaft. Darum brechen
wir auf und lassen uns neu senden.

Aus der Gründungsurkunde unseres neuen Werkes:

„Als Christen sehen wir jeden Menschen als Ebenbild Gottes mit einer unantastbaren Würde. „Ich lebe und ihr sollt auch leben“, sagt Jesus Christus. Darum bezeugen wir sein Evangelium in Wort und Tat. Gottes Liebe gilt allen Menschen. Es gibt Hoffnung für diese Welt und für jeden einzelnen. Darum sehen wir unsere Gemeinden, Städte und Landkreise, unsere Regionen, Länder und unsere ganze Gesellschaft als ein Hoffnungsland.

Um diese Hoffnung als praktische Zuwendung zu den Menschen erfahrbar werden zu lassen, gründet der Evangelische Gemeinschaftsverband Württemberg e.V., die Apis, auf der Grundlage der Heiligen Schrift und der reformatorischen Bekenntnisse in der Tradition des Pietismus ein Bildungs- und Sozialwerk, die Aktion Hoffnungsland gGmbH. Denn Hoffnung auf den Himmel und Verantwortung für diese Welt gehören zusammen.

Geleitet vom christlichen Menschenbild treten wir dafür ein, dass Kinder und Jugendliche Wertschätzung erfahren, ihre Begabungen entdecken und entfalten können und insbesondere auch sozial Schwächere umfassende Bildungschancen erhalten. Wir begleiten und fördern Menschen mit Behinderungen, Einschränkungen und besonderen Belastungen sowie deren Angehörige. Wir unterstützen Familien mit Migrationshintergrund, begleiten Menschen in der Prostitution und suchen nach Wegen in ein würdevolles, freies und selbstbestimmtes Leben. All dies tun wir im Auftrag der Nächstenliebe, die jedem Menschen gilt, getragen von dem Anliegen, dass alle in Freiheit und Würde leben.“

Zwei Geschäftsführer bestellt

Zur Geschäftsleitung der Aktion Hoffnungsland gemeinnützige GmbH sind zwei Geschäftsführer bestellt, Stefan Kuhn und Wolfgang Krüger. Beide sind im Api-Verband sehr gut vernetzt und ergänzen sich aufgrund ihrer Erfahrungen in guter Weise. Stefan Kuhn, bisheriger Leiter des HoffnungsHauses, der Homezone und des Bezirkes Stuttgart, kennt als deren Mitbegründer die einzelnen Arbeitsbereiche. Wolfgang Krüger bringt die wirtschaftliche Expertise aus seiner langjährigen Erfahrung aus leitenden Positionen der Industrie und seine Erfahrungen aus dem vielschichtigen ehrenamtlichen Engagement im schulischen Bereich ein. Er gehört zu den leitenden Mitarbeitern der Silberburg-Gemeinde in Reutlingen.

Bitte tragen Sie diese neue Initiative mit. Beten Sie für die Verantwortlichen und begleiten Sie die Arbeit. Vielleicht gründen Sie bei Ihnen vor Ort ein Team zur Gründung einer neuen Initiative. Stefan Kuhn berät sie gerne. Als Landesgemeinschaftsrat haben wir diesen Weg einmütig beschlossen, weil wir sehen, wie Gott hier Türen öffnet. Im Vertrauen auf Jesus Christus gehen wir mutig und zuversichtlich voran. Weil er voraus geht und weil ihm die Zukunft gehört, ist jedes Neuland, das wir betreten, ein Hoffnungsland.