14. Dezember

„Worauf wartest Du gerade?“

Gemeinsam warten wir sicher sehnsüchtig darauf, dass sich etwas verändert. Natürlich. Und unsere Geduld wird mehr als getestet – und wie immer, reagieren wir Menschen darauf ganz unterschiedlich. Von einer Schweizer Freundin habe ich den Satz gelernt: „Bei uns geht alles immer ruck-zuck, zack-zack!“ Was ist aber, wenn das nicht funktioniert? Wenn es schwerfällt, Spannungen auszuhalten? Wenn wir warten müssen? Wie halten wir diese Zeit des Wartens durch?

In Galater 4,4 steht: „Aber als die Wartezeit erfüllt war, sandte Gott seinen Sohn!“ Diese Zusage, diese Verheißung gilt. Und vielleicht hilft uns dabei, was der Theologe John Ortberg einmal so sagt: „Was Gott in uns tut, während wir warten, ist mindestens so wichtig wie das, worauf wir warten!“

„Wir warten dein, o Gottes Sohn und lieben dein Erscheinen.
Wir wissen dich auf deinem Thron und nennen uns die Deinen.
Wer an dich glaubt, erhebt sein Haupt und siehet dir entgegen:
Du kommst uns ja zum Segen!“
(Philipp Friedrich Hiller 1767)

Christiane Rösel