Hoffnungsträger Erich Schneider

Dienst im Geist des Pietismus

Erich Schneider (1933-2024) war eine herausragende Persönlichkeit des öffentlichen Lebens, der in vorbildlicher Weise in seiner politischen Arbeit wie in seinem ehrenamtlichen Engagement "Verantwortung vor Gott und den Menschen" wahrgenommen hat.

Bereits früh hat er sich im Jungmännerwerk engagiert. Er hat sich stets öffentlich zu seinem Glauben bekannt und eine Brückenfunktion zwischen Staat und Kirche übernommen. Im Juni 1992 ehrte ihn die württembergische Landeskirche mit der Verleihung der Johannes-Brenz-Medaille in Silber. Über zwei Jahrzehnte war er ehrenamtlich im Genossenschaftswesen tätig.

Von 1968 bis 1992 war er Mitglied des Landtags von Baden-Württemberg. Von 1982 bis 1992 war er Präsident des Landtags und als solcher parteiübergreifend geschätzt. Auch nach der Beendigung seiner hauptberuflichen Tätigkeit in der Politik engagierte er sich ehrenamtlich, insbesondere als Präsident des Christlichen Jugenddorfwerkes in Deutschland (CJD). Seine berufliche Tätigkeit, seinen ehrenamtlichen Dienst, das Zeugnis seines Lebens gestaltete er im Geist des Pietismus: im Vertrauen auf Gott, im Aufsehen auf Jesus Christus und im Hören auf das Wort der Heiligen Schrift.

Erich Schneider war ein Hoffnungsträger für jüngere Generationen. Sein Beispiel ermutigt dazu, Verantwortung zu übernehmen und in dieser Welt im Geiste Jesu Christi als Salz und Licht zu wirken.

Die Preisverleihung fand am 19. November 2008 statt.